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Alltagsflucht Eifel – Naturpark Hohe Venn

Eine Stunde von Köln entfernt und man ist in einer anderen Welt: Im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Belgien liegt der Naturpark Hohe Venn . Eines der letzten Hochmoore Europas, direkt am Rande der Nordeifel. Aber nicht nur damit schafft es das Naturschutzgebiet auf Belgiens Besten-Liste. Der Naturpark Hohe Venn ist der größte und älteste Naturpark Belgiens. Ein in Europa einzigartiges Torfgebiet. Solch eine Moor- und Heidelandschaft findet man sonst eher in nördlicher oder höher gelegenen Lagen. Durch kaltes Klima und einer hohen Luftfeuchtigkeit ist eine für unsere Region untypische Landschaft entstanden. Und was sollen wir sagen – wir sind schockverliebt.

Wir sind über Roetgen und Mützenich angefahren. Geparkt haben wir ca. 2km hinter dem Ortsausgang von Mützenich am Parkplatz Nahtsief (bereits Belgien). Von dort überquert man nur die Straße und kommt zu einem ca. 4 km langen Rundweg.

Über Holzstege wandert man über das Moor. Der Herbst hat Gräser und Heidekraut gelb und lila gefärbt. Wer früh genug dran ist, kann Blaubeeren und Preiselbeeren pflücken. Wir sind über kleine Brücken entlang von Moorseen gelaufen. Bizarr aussehende Birken, die ihre Blätter schon verloren haben, ragten aus der Landschaft. Vergleichbares haben wir in Skandinavien gesehen, nicht aber hier im mittleren Westen Deutschlands.

Uns ist wieder bewusst geworden, wie sehens- und schützenswert unsere direkte Umgebung ist. Wenn Du im Naturpark Hohe Venn wandern möchtest, plane Deine Route vorher gut. Einige Zonen dürfen nur auf geführten Touren betreten werden.

Quelle: https://www.ostbelgien.eu/download/3284/karte-hohes-venn-pdf-version.pdf

Eine Wanderung lässt sich übrigens super verbinden mit einem kurzen Trip nach Raeren in Belgien zur Friture New Quinta, der besten Pommesbude der Region mit krossen belgischen Pommes. Sehenswert ist auch das nahegelegene und wohl schönste Eifelstädtchen Monschau. 

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